Value Driven Business

Wie der MEGATREND NACHHALTIGKEIT Unternehmen auf den Kopf stellt.

Komplexe Unternehmensanforderungen identifizieren

 

Was sind die zehn schwerwiegendsten Weltwirtschaftsrisiken in den nächsten zehn Jahren? Diese Frage hat sich das World Economic Forum gestellt und konnte einen traurigen Sieger küren: Die ersten drei Plätze werden durch ökologische Risiken wie Extremwetter-Ereignisse oder das Scheitern der Klimaschutzmaßnahmen besetzt. Drei ökologische Themen also, dicht gefolgt von Sozialen Risiken. Ökonomische Risiken tauchen erst auf Platz 9 des Rankings auf: In Form einer Schuldenkrise.

 

Der Megatrend Nachhaltigkeit greift nun all diese Themen auf, die auf Unternehmensebene adressiert werden können. Und zwar im Sinne einer werteorientierten Unternehmensführung, also eines Value Driven Business. Wie vielschichtig und komplex der damit einhergehende Blumenstrauß an Themen ist, spiegelt sich auch in der Diversität der schon länger bestehenden aber zunehmend spezifischeren Regulatorik wider.

 

Das Spektrum reicht dabei einerseits von freiwilligen Selbstverpflichtungen, wie etwa dem United Nation Global Compact, bis hin zu verpflichtenden gesetzlichen Regelungen. Der UN Global Compact will über eine grundlegende Berichterstattung entlang zehn relevanter Kriterien die Sensibilität für soziale, ökologische, aber auch organisationsstruktureller Herausforderungen erhöhen. Die gesetzlichen Anforderungen andererseits haben zunehmend die Macht, ganze Branchen disruptiv zu verändern, wie nicht zuletzt die Regulierung der CO2-Emissionen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge in Europa, in der Automobilindustrie unter Beweis stellt[1].

 

Wie unabgestimmt, intransparent und vielschichtig die diversen Initiativen, aber auch die (geplante) Gesetzgebung sind, zeigt sich an der viel diskutierten EU-Taxonomie, dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz sowie der geplanten Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). Kein Wunder also, dass viele Unternehmen verunsichert sind, welchen Verpflichtungen sie gerade begegnen müssen und wie genau sie sich dem Thema Nachhaltigkeit sinnvoll, authentisch und zugleich wirkungsvoll nähern können.

 

Ganzheitliche Lösungen entwickeln

 

Dabei soll Nachhaltigkeit in einer Organisation nicht in erster Linie Kosten und Verpflichtungen bedeuten, sondern zu klugen, fortschrittlichen sowie ganzheitlichen Lösungen inspirieren. Diese wirken wiederum auf die Absicherung der langfristigen Geschäftsfähigkeit und zudem auf eine gute Reputation eines Unternehmens ein. Um den gesellschaftlichen, aber auch gesetzlichen Anspruchshaltungen an Unternehmen zu genügen, reicht es somit nicht mehr länger, isolierte Nachhaltigkeitsaspekte zu betrachten. Vielmehr ist eine integrierte Betrachtung von ökonomisch etablierten Unternehmenssteuerungsinstrumenten in eine Abwägung mit der aktiven Einbeziehung sozialer, ökologischer und gesellschaftlicher Leistungsindikatoren zu bringen, die beispielsweise in eine integrierte Berichterstattung fließen kann.


[1] EU Verordnung 2019/631 & Laufende Berichterstattung zur E-Mobilität.

Die Integrität der Berichterstattung sollte jedoch nicht erst im Jahresabschluss sichergestellt werden, sondern bereits entlang der Wertschöpfung des Unternehmens Anwendung finden. So lebt das sogenannte Integrated Reporting nicht allein von der Berichterstattung über die Arten von Kapitalien. Der wahre Mehrwert liegt in der internen Unternehmensorganisation, die durch ein Integrated Thinking zum Ausdruck gebracht wird. Durch Integrated Thinking werden in jeder Wertschöpfungsstufe die jeweiligen Einflussfaktoren auf die Unternehmensbereiche hinterfragt und einbezogen.

 

Deutlich wird, dass die nachhaltige Transformation eines Unternehmens einen möglichst ganzheitlichen (holistischen) Blick braucht, um zu gelingen. Über alle Disziplinen hinweg und komplexitätsreduzierend. Denn die verschiedenen Standards, Zertifikate, Leitlinien und Gesetzgebungen greifen in ihren inhaltlich diversen Ausrichtungen ebenso vielschichtig wieder ineinander.

 

Integrierte Komplexitätsreduktion durch die Expertise der BAY GmbH

 

Ein wesentlicher erster Schritt zur nachhaltigen Transformation, kann also die strukturelle Organisationsentwicklung zu einem Integrated Thinking sein und die daran anschließende Ausgestaltung eines Integrated Reportings. Dazu sollte als erstes die Berichtsfähigkeit im Unternehmen abgesichert werden. Während dies bei den finanziellen Kennzahlen für Unternehmen gängige Praxis ist, stellen gerade die Bemessung und Bewertung nichtfinanzieller Kennzahlen vielfach eine Herausforderung dar.

 

Sind Berichterstattungsstrukturen etabliert, die sowohl wirtschaftliche, strukturelle, soziale wie auch ökologische Kennzahlen berücksichtigen, bietet das eine ideale Grundlage für die weitere Gestaltung der nachhaltigen Transformation, hin zu einem Value Driven Business – also einer wertebasierten Unternehmenspolitik. Auf dieser Basis können beispielsweise der Impact sowie Transformationsfortschritte geplant und bewertet werden. Darüber hinaus bietet dies auch das Fundament, um die strategische Neuausrichtung des Unternehmens und seiner Geschäftsmodelle zu initiieren.

 

Gerade in der Wirtschaftsprüfung sind die Prüfung und Gestaltung derartiger Bemessungs- und Berichtsstrukturen seit vielen Jahren gängige Praxis. Allerdings fehlt in der Gestaltung der Umsetzung häufig eine mehrdimensionale Betrachtung, die gerade im Kontext der nachhaltigen Transformation extrem wichtig ist. Genau hier setzt die BAY GmbH als integrierte Wirtschaftsprüfungs- und Rechtsanwaltsgesellschaft an, da sie nicht nur die Expertise von WirtschaftsprüferInnen und SteuerberaterInnen anbieten kann, sondern auch Rechtsanwälte und UnternehmensberaterInnen mit ineinandergreifenden Kompetenzprofilen zusammenwirken, um Unternehmensprozesse ganzheitlich zu orchestrieren. In Orientierung eines modularen Baukastensystems adressiert die BAY GmbH unterschiedliche Veränderungsebenen entlang der Gestaltung eines Value Driven Business. Gerne begleiten wir Sie, mit maßgeschneiderten Lösungen bei Ihren Transformationsmaßnahmen, umso mehr Resilienz, Nachhaltigkeit und Innovation in Ihrem Unternehmen zu entwickeln.